In Horka, östlich von Niesky, plant SachsenNetze die Errichtung eines Netzknotens. Damit wird eine zusätzliche Übertragungsfähigkeit im Stromnetz geschaffen. Vor allem die Betreiber kleiner Photovoltaikanlagen werden von diesem neuen Einspeisepunkt profitieren.

Damit wird das Stromnetz im Landkreis Görlitz zukunftsfest ausgebaut. Besonders im nördlichen Teil des Landkreises wird viel grüner Strom erzeugt. In den vergangenen Jahren gab es einen sehr dynamischen Anstieg der Anfragen für den Anschluss von Photovoltaik-Anlagen. Allein in diesem Gebiet wurden Verknüpfungspunkte mit einer Gesamtleistung von mehr als 1000 Megawatt angefragt. Diese Zahlen untermauern, wie wichtig der zügige Netzausbau für den Landkreis ist.

Bereits 2015 begannen die des ersten Vorplanungen für den Netzknoten in Horka. Nach mehrjähriger Grundstückssuche wurde mit Unterstützung des Landkreises Görlitz und des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) eine Lösungsmöglichkeit gefunden. Auf einer Fläche von etwa 1,5 Hektar wurde der Netzknoten geplant.

Die Bauarbeiten werden im Sommer 2025 beginnen und sollen 2027 fertig gestellt sein. Die für den Anschluss des Netzknotens notwendigen Freileitungsanbindungen werden anschließend errichtet.

Ein Netzknoten im Hochspannungsnetz dient der Spannungshaltung sowie der Lastflussoptimierung – vergleichbar mit einer Verteilerdose, nur größer als in der Hausinstallation und mit schaltbaren Abgängen. Mit einem Netzknoten werden lange Leitungswege verkürzt, was das Netz leistungsfähiger macht. So kann es besser ausgenutzt und an den Bedarf vor Ort angepasst werden. In der Nähe von Miltitz (Gemeinde Nebelschütz) im Landkreis Bautzen ist bereits seit 2015 ein Netzknoten im Hochspannungsnetz von SachsenNetze in Betrieb.